An der Hexenbrücke 2 | 76726 Germersheim
Tel.: 0 72 74 – 82 80
Mo. – Fr. : 9 – 18 Uhr | Notfälle: tägl. bis 22 Uhr
Therapiemaßnahmen
Massage & manuelle Therapie
Zu den Massage- und manuellen Therapietechniken gehören die Mobilisierung von Extremitätengelenken und der Wirbelsäule, die Mobilisierung von Weichteilgewebe und die myofasziale Entspannung. Diese Techniken tragen dazu bei, die normale Funktion der Gelenke wiederherzustellen, müde und beanspruchte Muskeln zu entlasten und Ihrem Haustier zu helfen, die Muskeln aufzubauen, die es braucht, um nach einer Verletzung oder Operation in den normalen Alltag zurückzukehren.
Positive biologische Effekte:
- verbesserte Durchblutung
- verbesserter Bewegungsumfang
- verbesserte Weichteilmobilität
Die Mikrostrommassage kann bei geriatrischen Hunden mit Ellbogen- und Hüftproblemen als Teil eines fortlaufenden Schmerzbehandlungsplans eingesetzt werden. Bei dieser Behandlung wird ein schwacher, unbemerkter Strom am Arm des Therapeuten und am Patienten angebracht, wobei der Strom durch die Fingerspitzen des Therapeuten fließt, um die Linderung von Weichteilschmerzen zu erleichtern.
Passive Bewegungstherapie
Ziel der passiven Mobilisation ist zunächst die Schmerzlinderung. Zudem soll die Muskelaktivität angeregt werden, um so die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke oder Muskeln zu fördern.
Aktive Bewegungstherapie
Man kann verschiedene Arten von aktiven Bewegungsübungen unterscheiden
- Koordinationstraining – Es wird unter anderem mit Geräten wie Wackelbrettern,Physiobällen oder Hindernissen trainiert.
- Kraft- und Ausdauertraining – Der Einsatz eines Unterwasserlaufbandes ermöglicht ein schonendes und hocheffektives Training von Muskulatur, Gelenken und Kondition.
- Bewegungstraining
In einigen Fällen können diese Übungen auch zu Hause durchgeführt werden. Unsere Physio-App unterstützt Sie dabei.
Laser
Laser ist Lichtenergie, die auf verletztes Gewebe auf zellulärer Ebene einwirkt. Es wird verwendet, um die Heilung zu stimulieren, Schmerzen zu lindern und die Reorganisation von verletztem Gewebe zu erleichtern.
Obwohl das therapeutische Fenster bei 600-1000 nm liegt, hängt die tatsächliche Wellenlänge vom Gerät selbst ab. Verschiedene Zellen reagieren auch auf unterschiedliche Wellenlängen, je nach der erforderlichen Behandlung.
Positive biologische Wirkungen:
- Stimulierung des Knorpels,
- Produktion von Fibroblasten (Zellen, die an der Wundheilung beteiligt sind),
- Verstärkung der Immunzellen zur Bekämpfung von Krankheitserregern und
- Erhöhung der Gefäßversorgung des heilenden Gewebes
Mögliche Indikationen für den Einsatz des Lasers:
- postoperative Schmerzen und Entzündungen
- Wundheilung
- Gelenkschwellungen
- Sehnenentzündungen
- Schleimbeutelentzündungen
- Fasziitis
- Kapselentzündungen
- Sehnen-/Bänderverletzungen
- Muskelkrämpfe/Triggerpunkte
- arthritische Erkrankungen
- Gelenkschwellungen
Kernspin-Resonanz-Therapie
Die Kernspin-Resonanz-Therapie (KRT) ist eine Behandlungsmethode, bei der die aus der Diagnostik bekannte Magnetresonanztomographie therapeutisch eingesetzt wird. Das Verfahren zielt auf die Reaktivierung von Stoffwechselprozessen in den Zellen, um auf diese Weise die Regeneration von defektem Knorpel- und Knochengewebe zu ermöglichen.
Indikationen
- Osteoarthritis – Anwendung bei allen Gelenken möglich
- Stoffwechselstörungen im Bereich des Knochens
- Sport- und Unfallverletzungen mit Sehnen- oder Bänderschäden
Die Behandlung wird, je nach Indikation und Schwere der Erkrankung, in fünf bis zehn einstündigen Sitzungen durchgeführt.
Extrakorporale Stoßwellentherapie
Stoßwellen erzeugten hochenergetische Schallwellen, die in den Körper eindringen, wo sie verschiedene Wirkungen entfalten:
- Regeneration von Gewebe
- Schmerzreduktion
- Knochenheilung
- Hygrom – Therapie des Ellbogens
Unterwasserlaufband & Schwimmen
Bei der Unterwasser-Laufbandtherapie werden der Auftrieb, der Widerstand und die hydrostatischen Eigenschaften des Wassers genutzt, um den Bewegungsumfang der Gelenke in einer geregelten Umgebung zu vergrößern. Auch das Schwimmen nutzt diese Eigenschaften, um die Muskeln zu stärken und die aerobe Fitness zu fördern, ohne die Gelenke zu belasten.
Diese beiden Modalitäten sind von Vorteil, wenn sie bei Verletzungen und nach chirurgischen Eingriffen richtig und zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt werden. Es ist sehr wichtig, dass der Reha-Therapeut den Heilungsprozess des Hundes richtig einschätzt und die intensiveren Therapien zum richtigen Zeitpunkt der Heilung einplant.
Neuromuskuläre Elektrostimulation
Bei der neuromuskulären Elektrostimulation (NMES) wird ein schwacher elektrischer Strom verwendet, der Schwellungen verringert und die Muskelkontraktion und -rekrutierung nach einer orthopädischen oder neurologischen Verletzung ermöglicht.
Einstellbare Parameter
- Frequenz
- Dauer des Impulses
- Amplitude
- Wellenform
- Ein/Aus-Zeit
- Rampe
- Polarität der Elektroden
In der Regel wird die NMES am Ursprungsort der Erkrankung und am Bauch eingesetzt, häufig bei neurologischen Funktionsstörungen.
Mögliche Indikationen für den Einsatz von NMES: neurologische Atrophie, Muskelschwund, falsche Muskelfeuerungssequenzen und Gelenkerguss.
Transkutane elektrische neuromuskuläre Stimulation (TENS)
Bei der transkutanen elektrischen neuromuskulären Stimulation (TENS) wird ein schwacher elektrischer Strom abgegeben, um die normalen Schmerzempfindungsbahnen zu unterbrechen. Sie setzt Endorphine im Blutkreislauf und im Liquor frei, um Schmerzen und Entzündungen nach einem chirurgischen Eingriff oder als Alternative zu einer Operation zu lindern.
Einstellbare Parameter
- Pulsfrequenz
- Impulsbreite
Mögliche Indikationen für den Einsatz von TENS: Bandscheibenerkrankungen, paraspinale Muskelkrämpfe, lumbosakrale Erkrankungen, partielle Kreuzbandrisse, Arthritis und andere Schmerzen im Ellenbogen oder Knie.
TENS kann auch zur Stimulierung von Akupunkturpunkten eingesetzt werden, um neben einer lokalen Reaktion auch eine systemische Reaktion zu erzielen. Sie ist oft wirksam, wenn sie mit Lasertherapie, Massage, Traktion und/oder Dehnübungen kombiniert wird.
Therapeutischer Ultraschall
Therapeutischer Ultraschall bietet thermische und nicht-thermische mechanische Stimulation zur Förderung der Gewebeheilung von Muskeln, Sehnen, Gelenkkapseln, Bändern und Knochen.
Er kann die Beweglichkeit verbessern, das Wohlbefinden der Weichteile fördern, Narbengewebe reduzieren und die Knochenheilung verbessern. Er kann mit einer gepulsten oder kontinuierlichen Welle, verschiedenen Schallköpfen zur Bestimmung der Eindringtiefe der Schallwellen und einer einstellbaren Intensität je nach Gewebe und Zustand, angewendet werden.
Zu den Indikationen für den therapeutischen Ultraschall gehören unter anderem Bursitis, Tendinitis, verkalkte Sehnen, Muskelzerrungen, Spasmen und Triggerpunkte, Frakturheilung, Bänderverstauchungen und chronische Synovitis.
Phonophorese
Unter Phonophorese versteht man den Einsatz von Ultraschall zur Verbesserung der Verabreichung topisch applizierter Arzneimittel. Mit der Phonophorese wird versucht, die Absorption topisch angewendeter Analgetika und entzündungshemmender Mittel durch die therapeutische Anwendung von Ultraschall zu verbessern.
Thermotherapie
Thermotherapie ist der Überbegriff für Wärme- und Kältetherapie.
Eine Wärmebehandlung wirkt:
- muskelentspannend
- durchblutungssteigernd
- schmerzdämpfend
Die Kältetherapie (Kryotherapie) wirkt:
- Schwellungen reduzierend
- Entzündungen reduzierend
- Blutergüsse entgegenzuwirken
- Schmerzdämpfend