Schmerz­behandlung

Es stehen in der Tiermedizin für Hunde, Katzen und Heimtiere mittlerweile viele Analgetika (Schmerzmittel) in unterschiedlicher Wirkungsintensität zur Verfügung. Jedes Medikament hat seinen spezifischen Ansatzpunkt, eigene Wirkungsweise und Wirkdauer bei den verschiedenen Tierarten, manchmal sogar unterschiedlich bei bestimmten Hunde- oder Katzenrassen. Kenntnisse über die Anwendung bei Tieren mit individuellen Besonderheiten und Einschränkungen, zum Beispiel die chronische Niereninsuffizienz bei Katzen, sind wichtig für die umsichtige und schonende Gabe dieser Medikamente. Dies ist wichtig, um dem Tier eine adäquate Schmerztherapie zukommen zu lassen. Niemand sollte aus Sorge, ein Medikament könnte eventuell Nebenwirkungen haben, seinem Tier die Schmerzlinderung verweigern.

 

Die Medikamente werden zum raschen Wirkungseintritt meist als Injektion (Spritze) verabreicht und wirken am schnellsten, wenn sie über den Venenzugang bzw die Infusion verabreicht werden. Zur Weiterbehandlung können viele Präparate zu Hause oral als Tablette oder Saft eingegeben werden.

Bei starken Schmerzzuständen kann über eine Dauertropfinfusion das Medikament über eine Pumpe gleichmäßig und kontinuierlich unter fachlicher Aufsicht verabreicht werden (Schmerztropf). Dies kann nur im Rahmen der stationären Aufnahme durchgeführt werden.