Tumorchirurgie

Hunde und Katzen können an Tumoren in der Mundhöhle und der Kieferknochen erkranken

In den meisten Fällen ist die chirurgische Entfernung eines Tumors die erfolgreichste Therapie bei Tumorerkrankungen. Zur genauen Therapieplanung und Einschätzung von zu erwartenden Therapieergebnissen ist jedoch eine sorgfältige Diagnostik notwendig. Diese beinhaltet neben der Allgemeinuntersuchung und Anästhesievoruntersuchung bei Tumoren des Gesichtsschädels und Kopfes meist den Einsatz der  Computertomografie und die Entnahme von Gewebeproben. Das bedeutet, dass bei Patienten mit Tumoren fast immer zunächst eine Gewebediagnose (Histologie, gegebenenfalls Zytologie) erarbeitet wird, um daraus folgend über das geeignete Verfahren zu entscheiden.

Die frühzeitige Erkennung von Zubildungen ist für die Behandlungschancen der Patienten von herausragender Bedeutung, insbesondere bei Katzen, die leider eher zu bösartigen Tumoren neigen als Hunde. Bei jeglicher Auffälligkeit wie zum Beispiel vermehrtem Speicheln, Blutbeimengung, Kauunlust, verändertem Fressverhalten, veränderter Maulaktivität beim Spielen, unangenehmem Geruch sollte die Mundhöhle tierärztlich und fachkundig untersucht werden. Jeder Tierarzt und jede Tierärztin kann in seiner/ihrer Praxis diese Untersuchung bei einem kooperativem Tier durchführen und wird im Verdachtsfall die Empfehlung zur Abklärung bei einem Tier-Zahnspezialisten aussprechen.

In vielen Fällen werden bei der Tumorchirurgie  Anteile von Unterkiefer oder Oberkiefer entfernt- für uns Menschen zunächst eine unangenehme Vorstellung. Für Hunde und Katzen zählt  jedoch das Wohlbefinden und die Funktion. Die meisten Tierbesitzer, die sich für einen solchen Eingriff bei ihrem Tier entschieden haben, berichten sehr  positiv, wie gut ihr Tier nach der Operation zurechtkommt und sind oft erleichtert, dass sie diesen Schritt für ihr Tier gemacht haben. Falls Sie selbst  für  Ihren Hund oder Ihre Katze vor einer solchen Entscheidung stehen, nennen wir Ihnen auf Anfrage Tierbesitzer, die diesen Eingriff beim  eigenen Tier begleitet haben und gerne  bereit sind, mit Ihnen über das Thema zu sprechen.